Unterkunft

der Start in ein neues Leben

zur Eröffnung des Lindenhofes

Das neue Haus an der Friedrichruher Straße ist eröffnet, es ist schön geworden und kann nun mit 40 Bewohnern belegt werden. Wir wollen hier nicht die ganze Vorgeschichte ausbreiten, aber zur Bewertung der jetzigen Situation sind einige markante Daten und Ereignisse wichtig:In Kröppelshagen-Fahrendorf gab es lange keine Asylbewerber, als andere Dörfer aus unserem Amtsgebiet längst Flüchtlinge aufgenommen hatten. Die deutliche Zunahme von Flüchtlingen und das heftige Drängen des Amtes und anderer Gemeinden, dass nun auch Kröppelshagen-Fahrendorf sich an der Unterbringung beteiligt, führte schließlich zum Kauf des ehemaligen Dazza-Geländes.

 

Das war begleitet von heftigen Auseinandersetzungen um den Standort und die Größe der Einrichtung. Der Streit konnte durch die Einrichtung eines Runden Tisches weitgehend beigelegt werden, viele Teilnehmer des Runden Tisches traten dem dann gebildeten Helferkreis bei. Da von Kauf eines Geländes bis zur Fertigstellung des Gebäudes bekanntlich einige Zeit vergeht, versuchte das Amt für den Übergang Wohnungen in Kröppelshagen anzumieten, plötzlich sehr erfolgreich: Ein Haus für 18 Personen, ein Zweites für 11 und ein Drittes ebenfalls für 11 Menschen (die Zahlen sind Zahlen des Amtes und stellen eine Obergrenze dar). Die Belegungszahlen wurden nie erreicht, aber zwischenzeitlich waren bis zu ca. 30 Flüchtlinge in Kröppelshagen. Abgesehen von einigen Zwischenfällen klappte und klappt das Zusammenleben mit ihnen und ihre Unterstützung gut.Nun stellt sich die Frage, wie es nach Fertigstellung des neuen Hauses weitergeht. In diesem Zusammenhang sind wir (die Koordinationsgruppe Helferkreis) irritiert über einen Mehrheits-Beschluss der Bürgermeister unseres Amtsgebietes, der das Amt auffordert, sich bei zwei bisher angemieteten Häusern (für max. 29 Personen) nicht um eine vorzeitige Kündigung zu bemühen.

 

Die dritte Unterkunft ist bis Ende des Jahres gemietet und wird von einer sechsköpfigen syrischen Familie bewohnt. Bei einer Vollbelegung aller Plätze hätten wir in Kröppelshagen-Fahrendorf bis diesen Jahres bis zu 80, nach Abgabe der dritten Unterkunft „nur“ noch max. 70 Personen zu betreuen. Nun ist nicht damit zu rechnen, dass das Amt die maximale Belegungszahl ausschöpft, aber eine Überschreitung der Zahl von 40 ist mit o.g. Beschluss ausdrücklich gewollt. Und das in einer Situation, in der es derzeit 249 Flüchtlinge im gesamten Amtsgebiet gibt (Stand: 20.2.17) und in der die Zuwanderung nach Deutschland längst nicht so dramatisch ist wie in den Vorjahren. Schon die Belegung mit 40 Flüchtlingen oder Asylbewerbern fordert unsere Dorfgemeinschaft und den bisher sehr gut funktionierenden Helferkreis sehr. Wir können uns schwer vorstellen, wie ohne Rückhalt aus anderen Gemeinden und ohne hauptberufliche Unterstützung vor Ort, gelingende Integration, die immer das oberste Ziel sein sollte, für unser Dorf zu leisten ist.

 

Wir sind der Auffassung, dass dieser aktuelle Beschluss der Bürgermeister-Versammlung den Beschluss des Amtsausschusses vom letzten Sommer (Entflechtung der Immobilien "auch unter Beachtung der Einwohnergrößen der Gemeinden") aushebelt und dass er nicht gerade von Solidarität der Gemeinden untereinander zeugt.

 

Deshalb erwarten wir, dass ein korrigierender Beschluss des Amtsausschusses erfolgt, der sich an der Leistungsfähigkeit und den Einwohnerzahlen der Amtsgemeinden orientiert.

 

Jedenfalls kommen bald große Herausforderungen auf den Helferkreis „Asyl im Dorf“ zu. Amt und Amtsausschuss möchten wir daran erinnern, dass zur Unterstützung dieser Aufgaben Sozialbetreuung und ein Hausmeister mit Sitz im Neubau in Aussicht gestellt wurden.

 

 

 

Anna Ammonn, für die Koordinationsgruppe Helferkreis


Von der Gaststätte zum GastHaus

Entstehung des Lindenhofes

Die Eröffnungfeier war am 10.03.2017

 

Update 23.07.2015

Das Dazza (oder auch Kutsche) genannte Lokal wurde abgerissen. Eine Klage gegen den Neubau der Flüchrtlingsunterkunft liegt derzeit nicht an (Auskaunft vom Amt Hohe Elbgeest). Bald wird der Bauantrag dem Bauauschuss vorgelegt. Die Unterkünfte von Asylbewerbern sind schlicht und beinhalten meistens Gemeinschaftsküchen und Gemeinschaftswaschräume. In Kröppelshagen wird ein Neubau für 40 Menschen entstehen (Stand März 2015), welcher sich in den Dorfcharakter einfügen soll.

Hier der Entwurf zur Umsetzung der Asylbewerberunterkünfte in Kröppelshagen. Man erkennt die Vorder- & Rückansicht. Je Wohneinheit ca. 80 Quadratmeter, Nebengebäude mit Hausmeisterbüro und Lagerraum.

Fertigstellungstermin: Frühjahr 2016.

Bild der ehemaligen Gaststätte "Dazza"
Ansicht der ehemaligen Gaststätte "Dazza"

Im Dorf Kröppelshagen wird bald eine Unterkunft für Asylsuchende entstehen. Dieser Neubau wird auf dem Gelände der ehemaligen Dorfkneipe "Kutsche", bzw. "Dazza" errichtet. Damit aus dem ehemaligen Gasthaus auch ein GastHaus wird und die Dorfgemeinschaft sich mit der neuen Situation positiv auseindersetzen kann, wollen wir hier Aufklärungsarbeit und Starthilfe geben für die Bürger und für die zukünftigen Bewohner der Unterkunft.

Lageplan der ehemaligen Gaststätte "Dazza"
Quelle: Google Earth 05.02.2015

Hier der Lageplan und die derzeitige Ansicht der ehemaligen Gaststätte "Dazza". Das Areal ist ca. 2.000 Quadratmeter groß. Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2016 geplant. Es wird sich hierbei um eines der größten Bauprojekte des Dorfes handeln welches bisher entstanden ist.